Leo Esselson

Leo wurde in Heidelberg geboren und begann mit fünf Jahren, Geige zu spielen. Sein erster Lehrer war A. Ostrowskij in Heidelberg, später lernte er bei E. Plotkina, frühere Orchestersolistin des Bolschoi-Orchesters in Moskau. Seit 2 Jahren ist er Schüler von Alexander Gilman in Zürich, seit 2018 als Student. Seit Mai 2014 ist Leo Mitglied der LGT Young Soloists mit mehreren solistischen Auftritten. Im Jahr 2016 gewann Leo den zweiten Preis beim Bundeswettbewerb Jugend Musiziert in der Kategorie „Violine Solo“.

Leo im Interview

Geige Grafik

Warum und seit wann spielst du Geige?
Im Alter von 4 Jahren hat mich meine Mutter zu Ihrer Klavierlehrerin mitgenommen. Jedoch bemerkte ich sofort die Violine Ihres Mannes auf dem Tisch und ich konnte meine Augen kaum davon abwenden. Zu Weihnachten bekam ich dann meine erste 1/8‑Violine.

Was fasziniert dich am meisten an Musik und warum?
Mit Musik kann man Gefühle vermitteln und ausdrücken, die oft nicht in Worte zu fassen sind. Auẞerdem begleitet uns die Musik tagtäglich und ist aus unserem Alltag kaum mehr wegzudenken.

Welcher Komponist begeistert dich a meisten und warum?
Für mich ist Felix Mendelssohn Bartholdy einer der gröẞten Komponisten. Seine symphonischen und besonders seine kammermusikalischen Werke faszinieren mich jedes mal aufs Neue.

Was sind deine Zukunftspläne?
Momentan kann ich mich da noch nicht festlegen. Es gibt so viele tolle Möglichkeiten, Musik zu machen- sei es solistisch, kammermusikalisch oder auch im Orchester. Deswegen lass ich mir diese Frage noch offen.

Wie kamst du zu dem Quartetto Paganino?
Ich habe unseren Cellisten Samuel vor mehr als 5 Jahren bei den LGT Young Soloists kennengelernt. Da wir uns sehr gut verstehen und nicht weit voneinander entfernt wohnen, hatten wir die Idee zusammen Quartett zu spielen.

Warum zählt deiner Meinung nach das Quartett zu den anspruchsvollsten Musikformationen
Im Quartettspiel muss man unglaublich aufeinander hören und sich immer wieder an einader anpassen. Es ist eine groẞe Herausforderung für jedes Quartett, einen eigenen Klang und eine gemeinsame musikalische Idee für jedes Stück zu finden.

Wie meistert ihr alle gemeinsam diese Herausforderung?
Bevor wir ein neues Stück beginnen, muss natürlich bei jedem die individuelle Vorbereitung stimmen. Wir studieren zu Hause unsere Einzelstimmen und die Partitur, um jede Stimme so gut wie möglich zu kennen. Sobald wir uns dann zu Viert in den Halbkreis setzen, beginnt die Arbeit.

Welches Stück aus eurem bisher erlernten Repertoire gefällt dir am meisten und warum?
Für mich ist es das 6. Streichquartett von Felix Mendelssohn in f‑Moll. Ein unglaublich düsteres und emotionales Quartett, welches mich immer wieder aufs Neue überwältigt.

Wie stellst du dir die Zukunft des QPs vor?
Ich hoffe, dass wir weiterhin als Quartett zusammenwachsen und somit neue Werke kennenlernen, erarbeiten und auf der Bühne vortragen können.

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